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    Hinter dem Kaffee: Ein Treffen mit Hidardo Hernández und Carlos Guerra

    Wir durften vor Kurzem Moises Hidardo Hernández, dem Produzenten der Cascaritas-Kaffees und Gründer der CAFESMO-Kooperative, sowie Carlos Rene Guerra, zweifacher nationaler Barista-Meister aus Honduras, in unserem Café begrüßen. Carlos und Hidardo diskutierten die Herausforderungen des Kaffeeanbaus in Honduras und erläuterten, wie CAFESMO nachhaltigen Kaffeeanbau und die Beteiligung der Gemeinschaft unterstützt.

    Photo von Chris
    Chris
    Mitgründer
    7.7.2024 ~ 5 MinutenLesezeit

    Der vergangene Mittwoch war ein ganz besonderer Tag für uns bei Warawul. Als ein neues und kleines Kaffee-Startup, das vor vier Monaten mit dem Rösten begonnen und vor zwei Monaten eine kleine Kaffeebar eröffnet hat, fühlten wir uns unglaublich geehrt von dem Besuch, den wir erhielten.

    Wir freuten uns sehr, Moises Hidardo Hernández, den Produzenten der Cascaritas-Kaffees und Gründer der CAFESMO-Kooperative, in unserem Café in Berlin willkommen zu heißen. Er teilte Einblicke über die Kooperative, den Kaffeeanbau und die Herausforderungen, denen sich Kaffeebauern in Honduras entgegensehen.

    Wir hatten auch das Vergnügen, Carlos Rene Guerra bei uns zu haben. Carlos ist zweimaliger nationaler Barista-Meister in Honduras und Teilnehmer an den World Barista Championships.

    Die Motivation hinter CAFESMO und die Wirkung des Direkthandels

    Zusammen sprachen Hidardo und Carlos über die Komplexität des Kaffeeanbaus in Honduras und warum CAFESMO gegründet wurde. Hidardo gründete CAFESMO vor acht Jahren, um dem von den lokalen Bauern angebauten Kaffee eine Identität und Nachverfolgbarkeit zu geben, statt den Kaffee anonym unterhalb des Weltmarktpreises an Exporteure zu verkaufen.

    Durch das Knüpfen von direkten und langfristigen Beziehungen innerhalb der Kaffeeindustrie ist CAFESMO zu einer Kooperative mit über 280 Kaffeebauern angewachsen, die nachhaltig hochwertigen Kaffee produzieren. Dabei sind die Kaffeefarmen der Produzierenden alle mit im Durchschnitt drei Hektar sehr klein.

    Der direkte Handel und der Zugang zum Markt für Spezialitätenkaffee durch CAFESMO haben die Lebensgrundlagen der Familien innerhalb dieser Gemeinschaft von Bauern erheblich verbessert.

    Während jeder Bauer individuell Kaffee anbaut, teilt die Kooperative wichtige Maschinen und Anlagen zur Verarbeitung des Kaffees und führt umfangreiche Qualitätskontrollen durch, um sicherzustellen, dass ihre Kaffees den Qualitätsstandards von Spezialitätenkaffee sowohl lokal als auch global entsprechen.

    Photo von CAFESMO

    Existenzielle Herausforderungen

    Trotz der positiven Aussichten für CAFESMO hoben Hidardo und Carlos die bedeutenden Herausforderungen durch den Klimawandel hervor. Sie beschrieben, wie unvorhersehbare Trockenzeiten und extreme intensivere Regenzeiten den Anbau von Arabica-Kultivaren stark beeinträchtigen. Die empfindsamen Pflanzen benötigen verlässlichen Regen zur richtigen Zeit, um Blüten bilden zu können und Früchte zu tragen.

    Die letzte Ernte in Honduras war die schlechteste seit Jahren. Aufgrund extremer Hitze und Trockenheit, die die Pflanzen stressten, gefolgt von sintflutartigen Regenfällen, die die Ernte im bergigen Gelände erschwerten, fiel die Ernte in Honduras um fast 20% niedriger aus als zum Höhepunkt 2019.

    Um diesen Herausforderungen zu begegnen, experimentiert CAFESMO mit dürretoleranteren Kaffeesorten.

    Ein weiteres Problem, dem sich die Kaffeeindustrie in Zentralamerika stellen muss, ist die Abwanderung junger Menschen vom Land in die Städte oder ins Ausland. Gtrieben von der Volatilität des globalen Kaffeemarktes und den durch den Klimawandel erschwerten Anbaumethoden sehen vor allem viele junge Menschen keine Zukunft im Anbau von konventionellem Kaffee.

    Hidardo betonte, dass CAFESMO deshalb die gesamte Gemeinschaft der Region einbezieht, nicht nur die Kaffeebauern. Junge IT-Entwickler aus der Gemeinschaft haben zum Beispiel Software entwickelt, um die Verarbeitung der Kaffees zu unterstützen. Außerdem unterstützt die Kooperative junge Kaffeebauern, indem sie ihnen Zugang zum Markt verschafft.

    Photo von CAFESMO

    Kaffeetrinkende und Produzierende verbinden

    Wir sind Hidardo und Carlos äußerst dankbar, dass sie sich die Zeit genommen haben, ihre Erfahrungen und ihr Fachwissen mit uns zu teilen. Für uns erfüllt sich damit unser Traum, für den wir Warawul gegründet haben. Wir wollen Kaffeetrinkende und Produzierende zusammenbringen und einen Austausch ermöglichen.

    Falls du die Veranstaltung verpasst hast: wir werden in den kommenden Tagen eine Aufzeichnung auf unseren sozialen Medien hochladen. Du kannst Hidardos Kaffees, z.B. den Natural oder den Espresso auch online bestellen oder in unserem Geschäft probieren.