Warawul wird ein Jahr alt mit einem besonderen Besuch von der Equipo monKaaba
Warawul ist im Oktober ein Jahr alt geworden. Das Highlight dieses speziellen Geburtstagswochenendes war der Besuch von Esnaider Gomez Ortega und Didier Ortega von der Equipo monKaaba in unserem Café in Neukölln.
Das letzte Oktoberwochenende war ganz besonders für uns. Am 26. Oktober haben wir ein Jahr Warawul gefeiert. Vor einem Jahr trafen wir uns auf einen Kaffee in der Nähe der Friedrichstraße und gingen dann zum Notar, um die Gründungsdokumente für Warawul zu unterschreiben. Damals ahnten wir nicht, dass es noch weitere drei Monate dauern würde, bis wir unsere Steuernummer bekamen und wirklich starten konnten.
Seitdem war der Aufbau eines Kaffeeunternehmens eine intensive, alles einnehmende Reise. Wir haben unseren Onlineshop gestartet, ein Café eröffnet und über 600 kg Kaffee umgesetzt. Mit Warawul gehen wir einen neuen Weg. In unserem Café findet man nur Single-Origin- oder sogar Single-Farm-Spezialitätenkaffees. Es ist immer eine besondere Freude zu sehen, wie unsere Kunden Aromen entdecken, die sie sich nie in einer Tasse Kaffee vorgestellt hätten. Doch etwas Neues auszuprobieren ist nicht immer einfach.
Nichts motiviert uns jedoch mehr als die Beziehungen, die wir zu den Produzenten der Kaffees aufgebaut haben. Wir haben alle persönlich getroffen oder mit ihnen gesprochen. Durch E-Mails, Sprachnachrichten und Anrufe bleiben wir in engem Kontakt, um zu teilen, wie euch ihre Kaffees gefallen, gemeinsam neue Ideen zu entwickeln und gemeinsam für das kommende Jahr zu planen.
Deshalb war es für uns eine besondere Freude, Esnaider Gomez Ortega und Didier Ortega willkommen zu heißen, die die monKaaba-Produzenten-Initiative in San Agustín, Huila, Kolumbien, leiten. Zum ersten Mal besuchten Esnaider und Didier Europa, um sich mit Röstern zu treffen und zusammen mit ihrem engen Importpartner Semilla Café die monKaaba-Kaffees zu präsentieren.
Sie besuchten uns in unserem kleinen Café in Neukölln, wo wir verschiedene Kaffees aus unserer Röstung probierten und ein gemeinsames Frühstück genossen. Anabel hatte die Produzenten von monKaaba erst im Juli in San Agustín besucht, und Brenda hatte im März mit ihnen telefoniert, sodass es sich wie ein Wiedersehen mit Freunden anfühlte. Den Rest des Tages verbrachten wir damit, durch Neukölln zu schlendern und ihnen die Nachbarschaft bei sonnigem Wetter zu zeigen.
Brenda und Anabel haben auch ein Interview mit Esnaider und Didier aufgenommen, in dem sie über die Gründung der monKaaba-Initiative vor vier Jahren und deren Entwicklung seither sprechen. In den kommenden Wochen werden wir Clips aus dem Gespräch teilen.
Es erfüllt uns mit Stolz, zu sehen, was wir in unserem ersten Jahr erreicht haben, vor allem, wenn die Produzenten erleben, wie ihr Kaffee in unserem Laden verkauft wird—mit ihren Namen und ihrer Marke auf dem Etikett und so die Geschichten die hinter dem Kaffee stecken weiter transportiert werden. Wie Esnaider es am besten ausdrückte: „Hinter einer Tasse Kaffee steckt ein großartiger Künstler, der sein Leben, seine Träume und vor allem sein Herz hineingießt. Im Kaffee selbst steckt die Arbeit von bemerkenswerten Menschen, die auch das Recht haben, wertgeschätzt und respektiert zu werden.“
Wir freuen uns auf das zweite Jahr von Warawul und hoffen, dass es das Jahr wird, in dem wir euch noch mehr dieser Geschichten, die hinter den Kaffees stecken, erzählen können. Wir sind gespannt, euch auf diese Reise mitzunehmen.